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SOUL TO GO BLOG

Spoken Words & Mini Kolumnen von Frau zu Frau.

Ich & mein Kontroll-freak im Gespräch

Ich und mein Kontrollfreak im Gespräch -
Ein stilles Gespräch mit dem Chaos & meinem inneren Kontrollfreak.

Es gibt Tage, da möchte ich einfach nur wissen, wie es ausgeht. Wie lange es noch dauert. Ob’s klappt. Wann endlich diese eine Sache … funktioniert. Ich hätte dann gern bitte eine Glaskugel, einen Step-by-step-Plan und die Versicherung, dass alles gut wird. Ich mein – ich bin Stier mit Löwe-Aszendent. Ich mag’s strukturiert. Stabil. Schön bitte. Und ich hab da diesen kleinen Kontrollfreak in mir, der sehr überzeugt ist, dass es besser läuft, wenn ich die Zügel in der Hand halte. Und manchmal … stimmt das ja auch. Aber eben nicht immer. Denn das Leben? Das schert sich wenig um Horoskope, To-do-Listen oder Zeitpläne. Es kommt, wie es kommt. Manchmal still. Manchmal brausend. Manchmal alles auf einmal. Und dann sitz ich da – mit meinem liebevoll geplanten Ablauf – und das Leben sagt einfach nur: „Süß. Aber nein.“ Also habe ich gelernt: Ich kann das Leben nicht kontrollieren. Aber ich kann Verantwortung übernehmen. Für meinen Blickwinkel. Für meine Präsenz. Für meinen nächsten, kleinen Schritt. Ich kann entscheiden, wie ich atme, wie ich spreche, wie ich bleibe – auch wenn alles wackelt. Verantwortung ist kein starres Müssen. Es ist ein inneres Ja. Zu mir. Nicht alles liegt in meiner Hand – aber ich liege in meiner. Und das ist genug. Ich frage mich: Wo darf ich heute loslassen? Und wo darf ich mich aufrichten? Ich kann den Wind nicht ändern. Aber ich kann meine Haltung wählen. Und manchmal – auch einfach mal den kleinen Kontrollfreak sanft streicheln und sagen: „Danke für deine Fürsorge. Aber heute tanzen wir mit dem Chaos.“ Ich atme. Ich schreibe. Ich bleibe. Ich kann das Leben nicht lenken. Aber ich kann anwesend sein. Ich kann wirken. Ich kann vertrauen. Und das reicht. Deine, Mirjam Anna Casella

In wie viele Boxen lässt du dich boxen?

In wie viele Boxen lässt du dich boxen?

Ich sitze hier. Zwischen Tag und Nacht. Die Stadt schläft. Meine Gedanken tanzen barfuß durch den Raum. Und ich frage mich: Bin ich eine Nachteule? Ein Morgenmensch? Oder vielleicht ... einfach nur ich? Wann haben wir begonnen, unser grenzenloses Wesen in kleine Boxen zu pressen? Frühaufsteher. Nachtmensch. Chaotin. Strukturqueen. Als wäre das Leben eine Checkliste, eine Excel-Tabelle. Als müssten wir uns entscheiden. Aber was, wenn ich beides bin? Was, wenn ich mehr bin? Ich bin Sonne und Mond. Ich bin Stille und Sturm. Ich bin Leichtigkeit und Tiefe. Und jede Schublade, in die ich mich stecke, wird früher oder später zu klein. Wie oft haben wir versucht, die Magie eines Moments zu kopieren – nur um sie in der Wiederholung zu verlieren? Erfolg festzuhalten. Freude zu konservieren. Liebe zu katalogisieren. Aber Leben ... Leben will frei sein. Leben will atmen. Leben will überraschen. Vielleicht geht es gar nicht darum, herauszufinden, wer wir sind – sondern mutig genug zu sein, immer wieder neu zu werden. Heute weiß ich: Ich passe nicht in eine Box. Ich passe nicht einmal in einen Satz. Ich bin eine lebendige Welle. Ein kosmisches Fragezeichen. Eine Einladung an mich selbst: Erinnere dich. Du musst dich nicht entscheiden, um ganz zu sein. Also frage ich dich: In wie viele Boxen hast du dich gezwungen, nur um verständlicher zu wirken – für eine Welt, die deine Tiefe nie ganz begreifen wird? Vielleicht ... geht es gar nicht darum, verstanden zu werden. Sondern darum, sich selbst nie wieder zu verraten. Keine Box. Kein Label. Keine Schublade. Nur du. Und deine grenzenlose Wahrheit. Eure, Mirjam Anna Casella

Choose your Challenges - statt Visionboardglitzer.

Wähle deine Herausforderungen - nicht nur dein Visionboard

Ich erinnere mich. Sechs Jahre ist es her. Eine Mentorin hat mir einen Satz gesagt, der mein Denken auf leise, aber radikale Weise verändert hat: Wähle deine Herausforderungen. Nicht nur dein Visionboard. Damals hat es mich erwischt. Tief. Echt. Weil ich gespürt hab: Genau darum geht’s. Die meisten von uns malen sich ein Visionboard mit Licht. Sonnenuntergänge, Palmen, ein Job mit Sinn, eine Liebe mit Tiefe, ein Alltag wie aus einem guten Film. Und weißt du was? Das ist schön. Wirklich. Ich liebe Visionboards. Ich liebe Träume. Aber... das Leben fragt dich nicht nur, was du willst. Es fragt dich auch: Was bist du bereit zu tragen? Was bist du bereit zu halten? Wo wächst du – nicht nur, wenn’s leicht ist, sondern auch, wenn’s unbequem wird? Denn jede Entscheidung hat zwei Seiten. Und jede davon kommt mit einem Preis. Nicht im Sinne von „zu teuer“ – sondern im Sinne von: Womit willst du leben? Selbstständig? Du entscheidest selbst, wo du arbeitest, wann, wie, mit wem. Aber du trägst auch dein Risiko. Deine Verantwortung. Deine Zweifel. Deine eigene Sicherheit. Angestellt? Fixer Lohn. Klare Strukturen. Aber manchmal sitzt du da und spürst dich kaum. Und fragst dich, wo deine Lebendigkeit geblieben ist. Schweiz. Kapstadt. Bali. Jeder Ort hat Magie. Und jeder Ort fordert etwas von dir. Heimat ist kein Ort – Heimat ist ein Gefühl, das du dir mitbringst. Und dann: Liebe. Single. Beziehung. Familie. Keins davon ist die Antwort. Alle drei sind Wege. Jeder mit eigenen Fragen. Mit eigenen Spiegeln. Mit eigenem Wachstum. Also... welche Herausforderungen reizen dich? Welche rufen dich nicht nur, wenn alles fließt, sondern auch, wenn’s mal eng wird? Denn am Ende wählst du nicht nur das Bild. Du wählst den Weg. Den Alltag. Den Prozess. Und vielleicht ist genau da der größte Shift: Nicht fragen: Was will ich erleben? Sondern: Womit will ich leben – auch, wenn keiner zuschaut? Worin will ich wachsen, Tag für Tag? Denn das ist dein Leben. Dein Rhythmus. Dein Spielfeld. Und du darfst entscheiden: Nicht perfekt. Sondern bewusst. Also: Welche Herausforderung wählst du heute – aus ganzem Herzen? In Liebe, Mirjam Anna Casella

Ich liebe Menschen - aber ich kann sie oft nicht leiden.

Ich liebe Menschen - aber ich kann sie oft nicht leiden.

Ich habe einen fast trotzig starken Glauben an das Gute in uns Menschen. An unser Potenzial. An Gemeinschaft. Ich bin loyal bis ins Mark. Ich will das Beste – für uns alle. Aber dann kam ich auf die Erde. Und die Erde, sie war nicht nur wild und wundervoll. Sie war auch hart. Schmerzhaft. Voller Widersprüche. Ich fühlte den Schmerz, lernte die Schatten der Welt kennen – mit eigenen Händen, mit meinem Körper. Gewalt – in vielerlei Gestalt – als ich klein war. Und ich dachte: Mag ich nicht. Versteh ich nicht. Konnte ich nicht nachvollziehen. Kann ich bis heute nicht. Hat es meine Liebe zu den Menschen geschwächt? Lustigerweise … nein. Aber es hat mich verändert. Hat mich nachdenklich gemacht. Dann wurde ich eine junge Frau. Ich hörte vom Zweiten Weltkrieg. Von Apartheid. Vom Jugoslawienkrieg. Blood Money. Von Unterdrückung, Tierleid, Rassismus, Klassismus. Ich hasste es – zutiefst. Ich wollte schreien. Schreiben. Rebellieren. Wollte rufen: „Wir sind doch alle gleich! Und doch so verschieden! Warum sehen wir das nicht – als Chance?“ Hat es meine Liebe zu Menschen geschwächt? Nicht wirklich. Lustigerweise nicht. Ich wurde noch älter – eine Frau. Ich sah, wie wir heucheln. Wie wir lügen. Masken tragen. Neidisch sind. Gossip. Social Clubbing. System-Spiel. Ich verließ das System. Das goldene Prison. A.k.a. das kapitalistische Hamsterrad. Hat es meine Liebe zur Menschheit gekostet? Lustigerweise … nein. Und heute? Heute stehe ich da – mit meinen Widersprüchen, meinem Schmerz, meiner Hoffnung. Mit dem tiefen Durst nach mehr. Ich sehe meine Schatten – und liebe Menschen nach wie vor. Aber ich erschrecke oft. Haben wir nichts gelernt? Aus Apartheid. Aus dem Zweiten Weltkrieg. Aus Kolonialismus, Ausbeutung, Krieg, Gier? Für heute? Und für unsere Zukunft? Müssen wir es wirklich wiederholen? Immer und immer wieder? Ich frage mich oft – zwischen Momenten der Stille und dem Flimmern der Dunkelheit: Muss man Menschen wirklich mögen, um für sie da zu sein? Als Sozialarbeiterin hieß es immer: „Du musst Menschen mögen.“ Ach, haben wir damals rebelliert als Studentinnen ;) Und als Coachin? Spiritual Bypassing, Reframing, Toxic Positivity und noch mehr. Aber weißt du was? Ich mag sie nicht immer. Nicht, wenn sie sich selbst betrügen. Nicht, wenn sie sich im goldenen Käfig der Erwartungen verlieren. Oder im System, das sie klein hält – und andere verletzt, nur um zu funktionieren. Aber ich liebe. Ich liebe das, was wir nicht sehen. Was verborgen ist. Was uns wirklich menschlich macht – nicht das, was wir vorzeigen. Vielleicht ist das wahre Lieben: Nicht alles zu mögen. Nicht alles zu verstehen. Aber trotzdem da zu bleiben. Trotz allem. Ich liebe Menschen – nicht, weil wir perfekt sind, sondern weil ich sehe, was wir sein könnten. Was wir sein könnten, wenn wir uns trauen, uns zu befreien – von all den unterschiedlichen Ketten, die uns halten. An was? I don’t know. Wer gewinnt davon? Sicher nicht: wir. Und so flüstere ich – zwischen Zweifel und Hoffnung, zwischen Wut und Liebe: „Ich liebe Menschen – aber ich kann sie so oft nicht leiden.“ Und das ist okay. Vielleicht ist genau das: wahre Liebe. Mit allem, was ich bin. Mit allem, was ich sehe. Mit allem, was ich (noch) glaube. Eure Mirjam Anna Casella a.k.a. Menschenliebhaberin im Zwiespalt.

Less doing - more living?

Less doing - more living?

Ich wollte nur schnell Macadamia-Milk kaufen. Ganz fix. Kurz raus – gleich wieder rein. Doch dann… landete ich – wie so oft – mitten in einer Lebenslektion. Zwischen Wandkunst, Kapstadt-Vibes und Hundeleine in der Hand führt mich mein vierbeiniger Teacher zurück zu mir. Denn schnell? Geht hier gar nichts. Er bleibt stehen. Schnuppert. Besteht auf jeden einzelnen Grashalm, jede Ecke, jede Spur. Und ich? Versuche – mal wieder – Geduld zu atmen. Während das Leben mir flüstert: „Less doing – more living?“ Ein Satz, den wir lieben auf Quote-Kacheln. Ein Satz, den wir denken – aber selten wirklich leben. Denn da draußen? Ist es laut. Laut mit „mehr“. Laut mit „schneller“. Laut mit „jetzt“. Doch wohin rennen wir eigentlich so schnell? Und was verlieren wir, wenn wir uns selbst dabei überholen? Ich glaube, der wahre Luxus heute ist nicht Geld. Nicht Follower. Nicht Status. Es ist: Zeit. Präsenz. Verbindung. Und ich erinnere mich: Mein allererster Insta-Post – lange bevor ich wusste, was wirklich zählt – war: „We can go faster alone. But further together.“ Und heute? Lebe ich genau das. Ich koche für die Liebe. Schließe mein Atelier. Arbeite abends nicht. Tanze lieber mit meinen Soulsisters als durch KPIs zu hetzen. Bin ich deshalb „weiter“? Vielleicht nicht. Bin ich verbundener? Oh yes. Denn was bringt dir der lauteste Applaus, wenn niemand da ist, der dich danach in den Arm nimmt? Wer wartet, wenn du von der Bühne kommst? Wer sieht dich – wenn du glänzt… aber innerlich müde bist? Ich glaube an Erfolg auf feminine Weise. An Business mit Herz. An Körper, die nicht nur leisten, sondern leuchten. Denn weniger Doing kann mehr Living sein. Und manchmal beginnt das große Erinnern nicht in einem Retreat – sondern auf dem Weg zum Supermarkt. Mit einem Hund, einer Bordsteinkante und einer Packung Macadamia-Milk. – Spoken with Soul, eure Mirjam Anna

Struktur + Chaos?!

„Strukturiertes Chaos – weil dein Leben kein Uhrwerk ist.“

Tick. Tack. Tick. Tack. Leben wir, oder laufen wir einfach nur mit? Passen wir uns an den Rhythmus der Welt an, oder erschaffen wir unseren eigenen Beat? Und vor allem – wann genau haben wir eigentlich angefangen zu glauben, dass es ein Entweder-Oder sein muss? Die Schweiz ist präzise. Ein Uhrwerk, in dem jedes Rad perfekt ins nächste greift. Struktur. Ordnung. Sicherheit. Und dann bin ich losgezogen – dorthin, wo das Leben wuchert. Kapstadt, Bali, Portugal. Orte, an denen Pläne nur vage Vorschläge sind und das Schönste oft genau dann passiert, wenn nichts passiert. Doch was ist die perfekte Balance? Wann ist Struktur ein Halt – und wann ein Käfig? Wann ist Chaos pure Freiheit – und wann einfach nur der Moment, in dem du dich selbst verlierst? Struktur ist wie ein Bilderrahmen. Ohne ihn zerfließt das Leben. Aber ohne das Bild bleibt er nur ein leerer Rahmen. Chaos ist die Farbe. Es spritzt wild, verläuft, atmet. Aber ohne Rahmen – verliert es seine Form. Und genau dazwischen entsteht Kunst. Ein Leben, das beides kann. Struktur und Flow. Kontrolle und Hingabe. Plan und Magie. Also habe ich mir meine fünf Goldnuggets gesetzt. Nicht als starre Regeln. Sondern als Leitplanken, wenn das Chaos zu wild wird. Als kleine Anker, wenn ich mich in zu viel Struktur verliere. Denn letztendlich ist das Leben kein Uhrwerk. Es ist eine Permakultur. Wild. Durchdacht. Frei. Ein Tanz zwischen Rhythmus und Instinkt. Und ich frage mich: Wann hast du das letzte Mal die Regeln gebrochen – nur, um eine schönere Wahrheit zu erschaffen? Wann hast du dich zuletzt verloren – und genau darin gefunden? Wann hast du dich selbst gefragt: Brauche ich mehr Struktur? Oder ein bisschen mehr Chaos? Tick. Tack. Tick. Tanz. Eure Mirjam Anna Casella

Wahr-nehmung - nicht Falsch-nehmung.

 Eine SoulNote über Viel-Fühlen, frühes Spüren
& der Mut, sich nicht mehr falsch zu machen.

Ich war schon als Kind ... anders. Oft still. Aber innerlich laut. Ich hab Dinge gehört, die nie ausgesprochen wurden. Stimmungen gelesen wie Überschriften. Gefühle geahnt, bevor sie jemand zugeben konnte. Ich dachte, das sei normal. Bis ich irgendwann merkte: Meine Wahrnehmung machte andere nervös. Ich war das Mädchen, das „zu viel wusste“. Zu schnell spürte. Zu tief fühlte. Und statt gefeiert zu werden, lernte ich, mich zurückzunehmen. Zu filtern. Zu verformen. Zu verschweigen. Ich wusste nicht, dass Wahrnehmung erstmal nur das ist: wahr. Nicht richtig. Nicht falsch. Einfach ... wahr. Ein inneres Echo auf das, was da ist – noch bevor es jemand benennen kann. Die ersten, die mir das spiegelten – waren keine Lehrer:innen. Es waren: Klientinnen. Mentorinnen. Kolleginnen. Sie sagten Dinge wie: „Wie hast du das so schnell gespürt?“ „Das hat noch nie jemand in Worte fassen können.“ „Du hast mir mehr gegeben, als ich erwartet hatte.“ Ich war 20. Und zum ersten Mal dachte ich: Vielleicht ist meine Art zu fühlen kein Fehler – sondern ein Geschenk. Ich erinnere mich auch an meinen allerersten Coaching-Rat: „Gib nie ungefragt Ratschläge.“ (Lol – fair point. Ich musste es auf die harte Tour lernen.) Denn meine Wahrnehmung war oft schneller als mein Gegenüber bereit war zu hören. Heute weiß ich: Wahrnehmung ist erstmal nur: Wahr-Nehmung. Nicht Falschnehmung. Nicht Überreaktion. Nicht Drama. Nicht Empfindlichkeit. Und ich wünsche mir, dass wir das den jungen Menschen heute sagen: Wenn du viel fühlst, viel spürst, viel denkst – du bist nicht komisch. Du bist nicht zu sensibel. Du bist wach. Wir alle haben Zugang zu dieser Tiefe. Einige haben ihn einfach nie verlernt. Und weißt du was? Früher nannte ich es „komisch sein“. Heute nenne ich es: eine Gabe. Mein Kompass. Meine Superpower. Eure, Mirjam Anna Casella

Feminine Energy Wants to Be Invited

The world is screaming...

The world is screaming. For peace. For warmth. For compassion. For care. For being. These are all qualities of feminine energy. But: Feminine energy cannot bloom — if masculine energy does not do its job. And no, I’m not talking about men and women. I’m talking about energies. Masculine. Feminine. We all carry both within us. Always. Yet: We live in a world where the masculine dominates. Structure. Loudness. Control. 24/7. Hustle. Push. Results. And the feminine? May feel, if it’s not too loud. May flow, if it stays efficient. May be soft — if it appears strong. But it doesn’t work that way. Micro: If you don’t implement your projects, if you don’t stand up for yourself — how can your feminine side flow? Macro: If the masculine part in the family does not provide stability, does not communicate, does not protect — how can the feminine part nourish, love, be? Global: As long as systems, governments, structures do not respect boundaries, do not protect vulnerability — the gentle cannot unfold its power. It’s not woman versus man. It’s an imbalance of energy. A collective overdrive. Because feminine energy does not want to scream to be heard. It does not want to build walls to feel safe. It does not want to be cold to be taken seriously. It wants to be invited. Seen. Held. Only then — can it bloom. We bloom. For a new togetherness. For a new balance. Masculine energy is needed — healthy. Present. Serving. And feminine energy? It may come back to the table. Not as a guest. But as the host. Love, and thoughtfully, yours Mirjam Anna Casella

Fempreneur

Fempreneur -
Das etwas andere Unternehmertum – oder die Gründerin als Künstlerin.

Ich hab lange genug hart gearbeitet. Das kenn ich. Hab ich durchgespielt. Hat mich müde gemacht. Leer gelassen. Hat funktioniert, ja – aber mich? Nicht wirklich berührt. Es war Effizienz. Es war Leistung. Es war Disziplin. Und doch… keine Magie. Ich wusste: Jetzt ist Zeit für etwas anderes. Ich hatte mich bewiesen. Funktioniert, wie man das halt macht. Gelernt, Erwartungen zu erfüllen, Systeme zu bedienen. Und mich dabei fast verloren. Diese Zeilen schrieb ich 2018, in Vietnam, mit nackten Füßen im Sand, Salz auf der Haut, und einem neuen Bewusstsein in meinem Herzen. Frisch raus aus dem Schweizer Leistungssystem. Dort, wo man sich hocharbeitet, wo Hustle zum Statussymbol wird, und Erfolg oft bedeutet: je leerer du bist, desto voller ist dein Kalender. Und dann… war ich plötzlich selbstständig. Aber nicht, um einfach etwas zu erschaffen – sondern um anders zu erschaffen. Weil ich dachte: Das kann’s doch nicht sein, oder? Vom einen Hamsterrad ins nächste? Nur jetzt mit goldenen Sprossen und Glitzer-Logo? Selbstständig – aber nicht frei? Frei – aber innerlich immer noch im selben Kampf? Nein. Ich wollte nicht mein eigener Boss sein und mich trotzdem wie meine eigene Gefängniswärterin fühlen. Ich wollte nicht mehr leisten, sondern tiefer leben. Nicht höher, schneller, weiter – sondern echter, weicher, weiblicher. So kam mir das Wort: Fempreneur. Nicht nur Unternehmerin. Sondern: Schöpferin. Lebenskünstlerin. Kanal. Kraft. Künstlerin ihres Wirkens. Weil wir zyklisch sind. Nicht linear. Weil unsere Kraft nicht im Dauerfeuer liegt, sondern im Tanz zwischen Feuer und Wasser, zwischen Aktion und Empfang. Weil unsere Intuition oft klüger ist als jedes Business-Buch. Weil wir gelernt haben, stark zu sein – aber jetzt lernen dürfen, ganz zu sein. Weil wir nicht dafür gemacht sind, uns selbst zu übergehen, uns auszubrennen für Deadlines, unsere Seele dem Algorithmus zu opfern. Weil unsere Arbeit nicht nur Umsatz bringt, sondern Wirkung hat. Tiefe. Heilung. Veränderung. Weil wir den Unterschied machen – nicht trotz unserer Weiblichkeit, sondern wegen ihr. Es ist ein Rhythmus, nicht ein Raster. Es ist ein Atemzug, statt einer Checkliste. Es ist ein intuitives Ja und ein radikales Nein. Es ist ein Schöpfen aus Fülle, nicht aus Mangel. Es ist Selfcare nicht als Luxus, sondern als Fundament. Es ist: • der eigene Zyklus als CEO. • die Stimme der Seele als Strategie. • die Kunst, Pausen zu machen – und zu wissen, dass sie Teil des Erfolgs sind. Es ist die Magie der Morgenrituale, die Kraft von Klarheit, die Führung von innen. Es ist Co-Kreation mit dem Leben, nicht Dominanz über das Leben. Vielleicht – und nur vielleicht – ist es für uns alle längst Zeit, uns zu erinnern: Dass Arbeit nicht Kampf sein muss. Dass Erfolg nicht wehtun muss. Dass unser Beitrag nicht größer wird, je kleiner wir uns selbst dabei machen. Vielleicht ist es Zeit, dass wir beginnen, neu zu denken. neu zu fühlen. neu zu führen. Vielleicht ist es Zeit, dass wir unsere Soul zurückholen in unser Business. Und uns erlauben, nicht nur zu funktionieren – sondern zu leuchten. In diesem Sinne, für die Kunst, das Leben zu lieben und das Arbeiten zu verwandeln: Eure Mirjam Anna Casella

Opferitits Humana

Opferitis Humana – Wem gibst du deine Empathie?

Lass uns reden. Nein, lass uns wirklich reden. Über eine Krankheit, die niemand diagnostiziert. Aber fast alle haben. Opferitis Humana. Dieses subtile „Ich kann ja nichts tun.“ Dieses leise „So ist es halt.“ Dieses bequeme „Dafür bin ich nicht verantwortlich.“ Doch. Bist du. Du kreierst mit. (Und nein, hier sprechen wir nicht von juristischen Opfern.) Wie oft tun wir so, als wären wir machtlos? Einfach mal einen Tag lang sammeln: Wenn wir Ausreden suchen. Wenn wir warten, dass sich etwas ändert – ohne selbst etwas zu ändern. Wenn wir Mitleid bekommen und denken, das wäre Liebe. Denn mal ehrlich: Welche Vorteile hat Machtlosigkeit? Dazugehören – wer jammert, ist Teil der Gruppe. Aufmerksamkeit – plötzlich hören alle zu. Pause-Taste – „Ich kann ja eh nichts machen.“ Und genau hier liegt die eigentliche Frage: Wann gibst du wem Empathie? Deinem Partner? Deiner Freundin? Deinen Kindern? Wenn sie machtvoll sind – oder wenn sie machtlos wirken? Bleiben wir einen Moment bei diesem Gedanken. Oder nehmen wir ihn mit in die nächste Kaffeepause. Denn wenn wir immer dann geliebt, anerkannt, unterstützt werden, wenn wir ohnmächtig wirken – was macht das mit uns als Menschen? Ich konnte nicht anders, als mich zu fragen: Was wäre, wenn wir genauso viel Empathie für Stärke hätten wie für Schwäche? Wenn wir Freundinnen nicht nur dann trösten, wenn sie weinen, sondern auch feiern, wenn sie glänzen? Wenn wir nicht nur „Ich bin für dich da“ sagen, sondern auch „Ich sehe deine Kraft“? Und wenn wir uns selbst nicht erst dann eine Pause gönnen, wenn wir am Boden liegen, sondern weil wir es verdient haben – einfach so? Was, wenn wir Empathie nicht für Ohnmacht reservieren, sondern für Wachstum? Nichts gegen eine gute Jammer-Session – aber vielleicht nicht als Dauerabo? Nur mal so ein Gedanke. Oder auch zwei. With love, eure Mirjam Anna Casella

Macht & ein grosses Herz

Macht und ein großes Herz – ein Widerspruch?

Sonntagnachmittag. Lieblingscafé. Kakao in der Hand, Journal auf dem Tisch. Ich bin in einer heißen Affäre, mit den großen Fragen des Lebens. Macht. Wer hat sie? Wer nicht? Warum dieses „entweder/oder“, wo bleibt das „und“? Ich schrieb Namen auf, Menschen, die mich formten, die mir zeigten, was Einfluss bedeutet – oder eben nicht. Visionärinnen, Kreative, Weltverbesserer. Und fragte mich: „Warum ist das Bild von Macht so… schräg?“ Warum so verdreht in unserer Landschaft? Kaltes Herz und machtvoll – Check. Gutes Herz und… nett, aber nicht wirklich einflussreich? Auch Check. Warum? Wieso? Ist das wirklich das System? Oder nur ein Narrativ, das wir glauben? Vielleicht verwechseln wir Macht mit Manipulation und Kontrolle. Doch wahre Macht? Die ist anders. Selbstführung. Klarheit. Präsenz. Das Wissen, dass ich gestalten kann. Dass ich verändern kann. Dass ich mich selbst halten kann. Und doch – wie oft lassen wir Macht links liegen? Weil wir denken, zu viel Herz macht uns schwach. Macht gehört den Lauten, den Abgebrühten. Oder haben wir das nur zu oft gehört, gesehen, gefühlt seit Kindertagen? Die abgebrühten Machtmenschen – perfekt gestylt, Blazer maßgeschneidert, polierte Schuhe, Haltung aus Stahl. Und die Strahlenden, die Herzvollen? Voller Leben, aber der Körper trägt nicht dieselbe Würde. Schlabberschlook statt hier-bin-ich-Statement. Und ist das nicht auch ein Teil des Problems? Macht wird zur Verpackung. Im Look, im Status, im Spiel. Während Herz… naja, Herz trägt bequeme Hosen, und trinkt Tee, ganz ohne Druck. Aber warum nicht beides haben? Warum nicht Herz UND Stil? Warum nicht Tiefe UND Standing? Einfluss UND Integrität? Vielleicht ist genau das unser Auftrag. Uns nicht entscheiden zu müssen: Herz oder Macht? Warum nicht beides? Warum nicht wir? Warum nicht jetzt? Vielleicht ist die Zeit gekommen, dass Menschen mit einem großen Herz endlich auch große Macht übernehmen. Nicht, weil sie es können, sondern weil sie es müssen. Ja, ich weiß, wir mögen nicht „müssen“. Aber vielleicht müssen wir hier einfach „müssen“. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wirklich sehr, weil ich sie vermisse: die großen Herzen mit Macht. Und ja, ich nehme mich selbst auch an der Nase. Eure Mirjam Anna Casella.

Effizienz-süchtig?

Sind wir süchtig nach Effizienz – und wann haben wir vergessen zu sein?

Wann hast du das letzte Mal etwas getan, einfach nur um seiner selbst willen? Ohne versteckte Agenda, ohne Ziel, ohne die Hoffnung auf irgendeinen „Mehrwert“? Heute saß ich im Hundepark unter einem Baum, während sanfter Herbstregen durch die Blätter tropfte. Ich atmete tief durch – ein Moment des puren Seins. Keine Podcast-Folge im Ohr, keine achtsame Gehmeditation. Einfach nur ich, der Baum und der Regen. Und wie jedes Mal, wenn ich mir diesen Raum nehme, denke ich: Davon brauche ich mehr. Reduktion ist seit Jahren eines meiner Lebensmottos. Doch während ich da saß, kam mir plötzlich ein unerwarteter Gedanke: Ich möchte ein Blatt mitnehmen, es trocknen und es malen. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht, weil ich das als Kind oft gemacht habe. Sofort schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht – kindlich, verspielt. Doch fast im selben Moment kam die harte, erwachsene Stimme in meinem Kopf: Und was bringt dir das? Was hast du davon? Autsch. Wie sehr haben wir es uns antrainiert, dass alles effizient sein muss? Dass jede Handlung uns voranbringen, optimieren, smarter oder gesünder machen soll? Vielleicht kennst du das auch: Jede freie Minute wird „genutzt“, jeder Moment optimiert. Selbst Entspannung hat heute eine Produktivitäts-Checkliste: Ist es Meditation? Achtsamkeit? Hat es einen Nutzen? Ich liebe ein purposeful Leben. Aber vielleicht brauchen wir auch wieder mehr scheinbar sinnlose, ineffiziente Tätigkeiten in unserem Alltag. Denn wenn ich ehrlich bin, spenden sie oft mehr Kraft als die nächste abgehakte To-do-Liste oder die perfekte Meditationssession. Wir sind süchtig nach Effizienz und unmittelbaren Resultaten. Wir wollen tun – und sofort sehen, dass es sich „gelohnt“ hat. Aber what we don’t use, we lose. Was passiert mit uns, wenn wir unsere Verspieltheit, unsere Neugier und die Kunst des nachhaltigen Erschaffens verlieren? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: Ich möchte wieder mehr Dinge tun, einfach nur um ihrer selbst willen. Und jetzt? Jetzt werde ich dieses Blatt malen. Einfach so. Your Mirjam Anna Casella

KONTAKT ich freue mich auf dich!

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